MARKUS STEINBICHLER
Leiter der Gebietsbetreuung Stadterneuerung
Markus Steinbichter leitet die Gebietsbetreuung Stadterneuerung im 15. Bezirk von Wien. Die Einrichtung bietet niederschwellige Unterstützung für alle Anliegen rund ums Wohnen, einschließlich Fragen zu Mietverträgen, Wohnsituationen und lokalen Entwicklungen. Die Mitarbeiter sind jederzeit per Telefon oder E-Mail erreichbar und fungieren als Schnittstelle für die Bewohner
, um Anliegen an die Stadt Wien weiterzuleiten.
Steinbichter beschreibt ein laufendes Projekt zur Förderung der Biodiversität im Bezirk, das sich entlang eines Biodiversitätskorridors zwischen Meidlinger Bahnhof und dem Westbahnareal erstreckt. Zudem wird ein „Leerpfad“ mit verschiedenen Stationen für die Bürger
eingerichtet, wo sie auch selbst Gärten anlegen können. Das Stadtteilbüro hat ein Wohnzimmer-Feeling, das Menschen anzieht und als Ort für Nachbarschaftstreffen sowie Ausstellungen dient.
Der Kauerhof ist ein bedeutendes Wohnprojekt in der Nähe, das Steinbichter oft passiert und das zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Nachbarschaft beigetragen hat. Steinbichter betont die positive Entwicklung des 15. Bezirks seit 2012, als er dort ankam, trotz seiner anfänglichen Herausforderungen und des nicht besten Rufs. Es gibt mittlerweile zahlreiche lokale Geschäfte und eine gute Nahversorgung, und der Schwendermarkt hat sich ebenfalls erholt.
Er beschreibt die laufenden Bemühungen zur Sanierung von Wohnhäusern und die enge Zusammenarbeit mit Hausverwaltungen, um Gentrifizierung zu vermeiden und die Lebensqualität der Bewohner
zu verbessern. Ein aktuelles Stadtteilentwicklungskonzept für das Westbahnareal sieht vor, einen Teil des Areals als Landschaftspark zu gestalten, um Freiraum zu schaffen.
Das „Stadtraum Mitte 15“ bietet Raum für nachbarschaftliche Aktivitäten und künstlerische Zwecke, was zeigt, dass ein Bedarf für solche Gemeinschaftsnutzungen besteht. Steinbichter schließt mit der Feststellung, dass mehr solcher Räume für diverse Nutzungsmöglichkeiten geschaffen werden sollten, um der Nachfrage gerecht zu werden.